Alle Stromer S-Pedelec Komponenten werden von der myStromer AG in Zusammenarbeit mit diversen Markenherstellern wie Pinion, Pirelli, TRP, Blubrake etc. entwickelt, und von diesen für Stromer gefertigt. In Oberwangen werden die Bikes vormontiert und gehen zum Händler. Dieser baut sie auf, macht alle Checks und verkauft sie.
Das Zusammenspiel von verschiedensten mechanischen, elektromechanischen und elektronischen Komponenten machen Stromer S-Pedelecs zu technisch komplexen Bikes. Komplexität korreliert meistens mit mehr Problemen und Störungen. In der Modellgeschichte gab und gibt es deshalb diverse "Baustellen". Zum Teil waren oder sind sie hausgemacht, andere sind auf Qualitätsprobleme der verschiedenen Hersteller zurückzuführen. Einige wurden gelöst, andere wirken bis heute nach, neue kamen dazu:
V1 / V1.1 / ST1: Die im Motor integrierte Leistungselektronik bei den ersten 36 V Modellen neigte zum Hitzetod. Die Auslagerung der Leistungselektronik in die MCU (Motor Control Unit) an das Unterrohr behob zwar das Hitzeproblem, der Controller neigt aber bis heute zu Störanfälligkeit
Bremsen: Das Quietschen, guter Rat ist teuer
GPS Ortung: Sie ist bis heute ungenau und nicht auf der Höhe der Technik
ST2 Belt: Die verbaute Sturmey Archer 5-Gangschaltung neigt zu Problemen bzw. ist sehr empfindlich bezüglich der Einstellung
Unterstützungsprobleme und der TMM Sensor gehören auch heute zum Tagesgeschäft eines Händlers
Klacken der AlexRims Felge, Risse bei den Speichenbohrungen und Pirelli cycle-e ST Reifen mit Blasen und Rissen
Äusserst ungünstig angeordnete Di2 Ladebuchse beim ST5 (mittlerweile behoben)
Wellige Unterrohrabdeckung (mittlerweile gibt es eine überarbeitete Version)
Beschichtung des Nabenmotors löst sich
ST7: im S-Modus gibt es Temperaturprobleme | Omni Verbindungsprobleme 2G | alternierendes Aus- und Einschalten | rostende Lenkkopflager | Piniongetriebe schaltet nicht
Pinionmodelle: Teilweise Probleme mit Rost im Lenkkopflager
Liest man in den Stromer-Foren und Gruppen springen zwei Aspekte ins Auge.
A: Der Service bzw. dessen Qualität welchen Händler anbieten Oft scheinen Händler mit moderner Bike-Technik (Elektrik, Elektronik, PC, Fehleranalyse etc.) überfordert, was zu mangelhaften Diagnosen, Reparaturen oder langen Werkstattzeiten führt. Die Lieferfristen für Ersatzteile, speziell in der Corona-Zeit waren eklatant lang, dies allerdings nicht nur bei Stromer! Händler mit keinem oder kleinem Ersatzteillager konnten damals und können auch heute keine Reparaturen zügig vornehmen. Auch der Weg für Garantieabklärungen über Stromer kann zur Geduldsprobe werden.
B: Die Qualitätskontrolle bei der myStromer AG, den Teilelieferanten und Händlern sowie „ungeschicktes“ Engineering Die QA (Quality Assurance) bei Stromer hat Luft nach oben - Ausfälle von Komponenten sind die Folge. Beim Händler geschieht i.d.R. der Endaufbau der Bikes. Dort „eingebaute“ Fehler durch Nachlässigkeiten oder fehlende Schulung führen oft zu Unmut. Selbstverschuldete Design- und Konstruktionsfehler (z.B. Hupe im Spritzwasserbereich, Di2 Ladebuchse (ST5), Unterrohrabdeckung…) befördern ebenfalls die Unmutstatistik - eigentlich schade da vermeidbar. Oft liest man in Posts: "Tolles Bike, super, der Stromer macht echt Spass... wenn er fährt…“
Die folgenden Kapitel sind eine Sammlung von Problemen über die immer wieder zu lesen ist oder ich selber erlebt habe.
⚠️
Hast du mit deinem Stromer etwas erlebt das hier nicht beschrieben ist? Nutze doch das Kontaktformular für dein Feedback!