Alle Stromer S-Pedelec Komponenten werden von der myStromer AG in Zusammenarbeit mit diversen Markenherstellern wie Pinion, Pirelli, TRP, Blubrake etc. entwickelt und von diesen für Stromer gefertigt. In Oberwangen, Schweiz, werden die Bikes montiert und gehen dann zum Händler. Dieser macht den Endaufbau, alle Checks und verkauft sie. Er ist auch Ansprechpartner bei Problemen und Garantiearbeiten.
Das Zusammenspiel von verschiedensten mechanischen, elektromechanischen und elektronischen Komponenten machen Stromer S-Pedelecs zu technisch komplexen Bikes. Komplexität korreliert meistens mit mehr Problemen und Störungen. In der Modellgeschichte gab und gibt es deshalb diverse "Baustellen". Zum Teil waren oder sind sie hausgemacht, andere sind auf Qualitätsprobleme der Zulieferer zurückzuführen. Einige wurden gelöst, andere wirken bis heute nach, neue kamen dazu:
V1 / V1.1 / ST1: Die im Motor integrierte Leistungselektronik bei den ersten 36 V Modellen neigte zum Hitzetod. Die Auslagerung der Leistungselektronik in die MCU (Motor Control Unit) an das Unterrohr behob zwar das Hitzeproblem, der Controller neigt aber bis heute zu Störanfälligkeit
ST2 Belt: Die verbaute Sturmey Archer 5-Gangschaltung neigt zu Problemen bzw. ist sehr empfindlich bezüglich der Einstellung
ST7: Temperaturprobleme im S-Modus (soll per Okt. 2024 behoben werden) | Omni Verbindungsprobleme 2G | Plötzliches Aus- bei Regenfahrt | rostende Lenkkopflager | Piniongetriebe schaltet nicht
Bremsen: Quietschen und guter Rat ist teuer
GPS Ortung: Sie ist bis heute ungenau und nicht auf der Höhe der Technik
Fahrdynamik: Unterstützungsprobleme und der TMM Sensor gehören bis heute zum Tagesgeschäft eines Händlers
Felgen: AlexRim: Klacken verursacht durch den Felgenstoss; Risse bei den Speichenbohrungen
Felgen: Rodi: gerissene Speichen
Reifen: Blasen und Rissen bei den Pirelli cycle-e ST Reifen
Shimano Di2: Ungünstig angeordnete Di2 Ladebuchse im Tretlagerbereich beim ST5 (mittlerweile behoben)
Wellige Unterrohrabdeckung: mittlerweile gibt es eine überarbeitete Version
Motor: Beschichtung löst sich
Pinionmodelle: Teilweise Probleme mit Rost in den Lenkkopflagern
Liest man in den Stromer-Foren und Gruppen springen zwei Aspekte ins Auge:
1: Servicequalität der Händler Oft scheinen Händler mit moderner Bike-Technik (Elektrik, Elektronik, PC, Fehleranalyse etc.) überfordert, was zu mangelhaften Diagnosen, Reparaturen oder langen Werkstattzeiten führt. Die Lieferfristen für Ersatzteile, speziell in der Corona-Zeit, waren eklatant lang, dies allerdings nicht nur bei Stromer! Händler mit keinem oder kleinem Ersatzteillager konnten damals und können auch heute keine Reparaturen zügig vornehmen. Auch der Weg für Garantieabklärungen über die myStromer AG kann zur Geduldsprobe werden.
2: Die Qualitätskontrolle bei der myStromer AG, den Teilelieferanten und Händlern sowie „ungeschicktes“ Engineering Alle Komponenten der Stromer S-Pedelecs kommen von Zulieferer welche diese meist in einer für Stromer spezifizierten Version herstellen. Die Montage der Bikes passiert bei der myStromer AG in Oberwangen, Schweiz. Für die Betriebssicherheit und letztendlich Freude am Stromer ist die Quality Assurance (QA) wichtig. Wie viele Rückmeldungen zeigen gibt es hier Luft nach oben. Ausfälle von Komponenten bzw. des Stromers sind die Folge.
Beim Händler geschieht der Endaufbau der Bikes. Dort „eingebaute“ Fehler durch „Schlendrian“, fehlende Schulung oder beidem führen oft zu Unmut.
Selbstverschuldete Design- und Konstruktionsfehler (z.B. Hupe im Spritzwasserbereich des Vorderrads, Di2 Ladebuchse (ST5), Unterrohrabdeckung…) befördern ebenfalls die Unmutstatistik - eigentlich schade da vermeidbar. Oft liest man in Posts: "Tolles Bike, super, der Stromer macht echt Spass... wenn er fährt…“
Die folgenden Kapitel sind eine Sammlung von Problemen (und möglichen Lösungen) über die immer wieder zu lesen ist oder ich selber erlebt habe.
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Hast du mit deinem Stromer etwas erlebt das hier nicht beschrieben ist? Nutze doch das Kontaktformular für dein Feedback!